Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn AG hat einen neuen Finanzvorstand ernannt, der vor großen Herausforderungen steht. Thomas Schaffer, ein früherer Manager der Deutschen Bahn und zuletzt bei den Kölner Verkehrsbetrieben tätig, wird die Finanzen sowie andere Bereiche der Bogestra leiten.
Das Unternehmen hat ein Jahresdefizit von fast 90 Millionen Euro und hohe Verbindlichkeiten. Bochum und Gelsenkirchen setzen darauf, dass Schaffers Erfahrung und Expertise die notwendige Transformation des Nahverkehrsunternehmens unterstützen werden.
Thomas Schaffer wird neuer Finanzvorstand der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn AG. Er kommt von den Kölner Verkehrsbetrieben und war zuvor bei der Deutschen Bahn tätig. Das Jahresdefizit der Bogestra beträgt fast 90 Millionen Euro, die Verbindlichkeiten des Unternehmens liegen bei etwa 308 Millionen Euro. Andreas Kerber, der vor Schaffer Finanzvorstand war, erhielt eine Vergütung von etwa 330.000 Euro im Jahr 2023.
Bochum und Gelsenkirchen erwarten von Schaffer eine leistungsfähige und nachhaltige ÖPNV-Lösung sowie die Bewältigung von Herausforderungen wie Digitalisierung und Fachkräftemangel. Schaffer wird für die Bereiche Vertrieb/Kunde, Recht und Fahrzeuge neben den Finanzen verantwortlich sein. Schaffer hat Erfahrung in Führungspositionen bei der Deutschen Bahn und war Vorstandmitglied bei den Kölner Verkehrsbetrieben.
Den Berichten zufolge hat Schaffers vorzeitiger Wechsel von den Kölner Verkehrsbetrieben zur Bogestra zu Missstimmungen geführt. Dennoch setzen Bochum und Gelsenkirchen auf Schaffers Erfahrung und Expertise, um die Transformation und wirtschaftliche Gestaltung des Nahverkehrsunternehmens voranzutreiben.