Das Westjordanland, ein historischer Schauplatz des Nahostkonflikts neben dem Gazastreifen, birgt politische und militärische Ereignisse von großer Tragweite. Auf einer Fläche von 5860 Quadratkilometern im Westen Israels leben rund 3,3 Millionen Menschen, die inmitten von Territorialansprüchen und anhaltender israelischer Besatzung verweilen.
Der Ursprung des Konflikts reicht zurück zum Teilungsplan von 1947, der Palästinenser und Israelis gegeneinander positionierte. Das Westjordanland war zunächst von Jordanien besetzt, bevor es seit dem Sechstagekrieg 1967 unter israelischer Kontrolle steht. Der Oslo-Friedensprozess 1993 brachte eine gewisse Anerkennung und Autonomieverwaltung für Palästinenser im Gazastreifen und Westjordanland, doch die Realität zeigt weiterhin eine brüchige Situation.
Heutzutage befindet sich das Westjordanland weiterhin unter israelischer Besatzung, während die Siedlungspolitik der israelischen Regierung im Fokus internationaler Kritik steht. Über 500.000 Israelis leben in Siedlungen innerhalb des Westjordanlands, was die Spannungen in der Region weiter anheizt.
Trotz zahlreicher Bemühungen und Abkommen bleibt das Westjordanland ein umkämpftes Gebiet mit anhaltenden territorialen Ansprüchen. Die politische Situation ist geprägt von Komplexität und fortwährenden Spannungen, die eine dauerhafte Lösung des Nahostkonflikts erschweren.