Russland hat im südlichen Wehrbezirk mit der Übung seiner nicht strategischen Atomstreitkräfte begonnen. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Bereitschaft der Nuklearstreitkräfte zu erhöhen und beinhaltet das verdeckte Bewegen von Raketen sowie den potenziellen Einsatz von Atomwaffen als Reaktion auf provokative Äußerungen und Drohungen westlicher Offizieller.
An der Übung sind die Raketenkomplexe Iskander und Kinschal beteiligt, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden können. Diese taktischen Waffen können gezielt gegen gegnerische Truppen und andere militärische Ziele eingesetzt werden, so die offizielle Information.
Die USA haben die Übung als unverantwortlich kritisiert und die rücksichtslose Rhetorik Putins verurteilt. Trotzdem beabsichtigt die US-Regierung nicht, ihre strategische Abschreckungshaltung zu ändern.
Die Übung der nicht strategischen Atomstreitkräfte und die Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen seitens des Kremls werden als zusätzliche Drohgebärde gegenüber westlichen Offiziellen interpretiert. Es bleibt abzuwarten, wie die Spannungen in diesem Bereich weiter eskalieren oder sich beruhigen werden.