Das EU-Lieferkettengesetz wurde vom Ministerrat verabschiedet. Jedoch äußern deutsche Unternehmen Bedenken und bremsen, aus Sorge vor Wettbewerbsnachteilen, den Prozess. Das Gesetz betrifft EU-weit Unternehmen mit mindestens 1000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von mindestens 450 Millionen Euro. Die Mitgliedsländer haben zwei Jahre Zeit, um ihre Gesetzgebung anzupassen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fordert die Aussetzung des nationalen Gesetzes. Die Unternehmen werden dazu verpflichtet, negative Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt zu ermitteln und zu verhindern. Die Reaktionen von Gewerkschaften und Organisationen auf das Gesetz sind positiv. Sie sehen den Schritt als Paradigmenwechsel und begrüßen ihn, während deutsche Unternehmen besorgt sind.
Deutsche Unternehmen warnen vor EU-Beschluss zum Lieferkettengesetz
Tipp der Redaktion
Clara Hofmann
Clara Hofmann ist eine einfallsreiche Reporterin, die mit ihrem Blick für das Besondere und ihrer Fähigkeit, Menschen zum Reden zu bringen, beeindruckt.
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