Die Frugalismus-Bewegung hat in den letzten Jahren immer mehr Anhänger gefunden, die sich das Ziel setzen, durch konsequentes Sparen und kluge Investitionen frühzeitig finanziell unabhängig zu werden. Ein prominentes Beispiel ist Florian Wagner, der monatlich beachtliche 4.500 Euro beiseitelegt, obwohl sein Nettoeinkommen bei 6.000 Euro liegt. Diese Super-Sparer, auch bekannt als Frugalisten, streben danach, ihre Sparquote so hoch wie möglich zu halten, um ihr Vermögen kontinuierlich aufzubauen und in Geldanlagen zu investieren, insbesondere in Aktienfonds, um ihr Risiko zu streuen.
Durch den bewussteren Umgang mit Geld genießen Frugalisten eine verbesserte Lebensqualität, da sie ihren Konsum an ihre finanziellen Ziele anpassen und somit mehr Freiheit und Unabhängigkeit erlangen. Im Durchschnitt sparen Frugalisten beeindruckende 60-70% ihres Einkommens, was jedoch auch Kritik hervorruft, da manche behaupten, dass dieses Modell nur für Besserverdiener realisierbar sei.
Ein wichtiger Aspekt des Frugalismus ist die Planung für die Zukunft, insbesondere bei der Entnahme des angesparten Vermögens. Ein gut durchdachter Ausstiegsplan ist unerlässlich, um auch im Ruhestand finanziell abgesichert zu sein.
Insgesamt stellt der Frugalismus eine Herausforderung dar, langfristig finanziell unabhängig zu bleiben, da unvorhergesehene Umstände die Sparpläne beeinflussen können. Florian Wagner verfolgt sein Ziel der finanziellen Unabhängigkeit weiterhin mit Flexibilität, um selbst zu entscheiden, wie viel er arbeiten möchte, ohne dabei die Lebensqualität einzuschränken. Die FIRE-Bewegung gewinnt somit an Bedeutung in einer Zeit, in der finanzielle Unabhängigkeit und Selbstbestimmung für viele Menschen erstrebenswerte Ziele sind.