Bochum ist nicht nur eine Stadt des Theaters und der Musik, sondern auch ein Ort, an dem Kunst im öffentlichen Raum eine besondere Rolle spielt. Überall in der Stadt finden sich Skulpturen, Installationen und Kunstwerke, die Geschichten erzählen, zum Nachdenken anregen oder einfach zum Staunen einladen. Hier ein Überblick über einige der herausragendsten Kunstwerke, die Sie in Bochum entdecken können.
Die „Himmelstreppe“ – Kunst im Westpark
Im Westpark, einer der grünsten Oasen Bochums, befindet sich die beeindruckende Skulptur Himmelstreppe von Herman Prigann. Das Werk aus Beton und Stahl symbolisiert den Aufstieg und spiegelt zugleich den industriellen Charakter der Stadt wider. Die massive Treppe, die scheinbar ins Nichts führt, ist ein beliebter Ort für Fotografen und Spaziergänger und lädt dazu ein, die Verbindung zwischen Natur und industrieller Vergangenheit zu erkunden.
Der Jahrhundertbrunnen – Kunst im Herzen der Stadt
Mitten in der Bochumer Innenstadt, nahe der Huestraße, steht der Jahrhundertbrunnen, ein beeindruckendes Werk des Künstlers Prof. Karl-Heinz Klein. Der Brunnen verbindet Wasser und Kunst auf harmonische Weise und zeigt auf mehreren Ebenen Szenen, die die Geschichte des Ruhrgebiets widerspiegeln. Kinder lieben die verspielten Wasserelemente, während Erwachsene die kunstvolle Gestaltung und die Symbolik des Werks bewundern können.
Terminal – Kunst am Schauspielhaus Bochum
Vor dem Schauspielhaus Bochum begrüßt die Skulptur Terminal von Richard Serra die Besucher. Die massive Stahlkonstruktion wirkt durch ihre monumentale Größe imposant und fügt sich dennoch harmonisch in den Platz ein. Das Werk lädt dazu ein, es zu durchschreiten und aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, wodurch sich seine Wirkung und Bedeutung immer wieder verändern. Es ist eines der bekanntesten Wahrzeichen moderner Kunst in Bochum.
Das Zwei-Ruhr-Land – Eine Hommage an den Ruhrpott
Am Hauptbahnhof findet sich die Installation Zwei-Ruhr-Land von Thomas Schütte. Die skurrile und farbenfrohe Skulptur erinnert an die kulturelle Vielfalt und den Erfindergeist des Ruhrgebiets. Besonders markant sind die zwei überdimensionalen Köpfe, die den Betrachter aus verschiedenen Winkeln zu beobachten scheinen. Die Installation wird oft als humorvolle Hommage an die Menschen und den Wandel des Ruhrgebiets interpretiert.
Kunst auf der Jahrhunderthalle: Die Stele
Die Jahrhunderthalle Bochum ist nicht nur ein Veranstaltungsort, sondern auch ein Zentrum für Kunst im öffentlichen Raum. Vor der Halle erhebt sich die markante Stele, ein Werk des Künstlers Ulrich Rückriem. Die minimalistische Skulptur aus Granit beeindruckt durch ihre schlichte, klare Form und ihre monumentale Präsenz. Sie steht sinnbildlich für die Beständigkeit und Stärke des Ruhrgebiets.
Kunst auf der Ruhr-Universität: Situation Kunst
Im Süden der Stadt, auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum, liegt Situation Kunst, ein einzigartiges Ensemble von Gebäuden, Skulpturen und Installationen. Dieses Kunstprojekt verbindet Innen- und Außenräume und bietet Besuchern die Möglichkeit, zeitgenössische Kunst in einem außergewöhnlichen Kontext zu erleben. Werke wie die Lichtinstallation von François Morellet und die Spiegelarbeit von María Nordman laden zur Reflexion und zum Dialog mit der Umgebung ein.
Skulpturenpfad am Kemnader See
Der Kemnader See ist nicht nur ein beliebter Ort für Spaziergänge und Sport, sondern auch ein Freilichtmuseum. Entlang der Uferpromenade finden sich zahlreiche Skulpturen namhafter Künstler, die die Verbindung von Natur und Kunst auf eindrucksvolle Weise inszenieren. Die Werke reichen von abstrakten Installationen bis hin zu figürlichen Darstellungen und sind ideal für einen entspannten Kunstspaziergang.
