Sonntag, 07.12.2025

Was bedeutet ‚geschasst‘? Die umfassende Erklärung der Bedeutung

Tipp der Redaktion

redaktion
redaktionhttps://bochumer-post.de
Ihr tägliches Update für Bochum – Lokalnachrichten, Events und Stadtgeschehen auf einen Blick

Der Begriff ‚geschasst‘ ist ein umgangssprachlicher Ausdruck im Deutschen, der in verschiedenen Kontexten verwendet wird, um das Entfernen oder Entlassen von Personen zu beschreiben. Er kommt häufig zum Einsatz, wenn jemand aus einer Rolle, Gemeinschaft oder Organisation ausgeschlossen oder gekündigt wird, oft in einem herabwürdigenden Sinne. Das Wort stammt vom Verb ’schassen‘ ab, was ‚herauswerfen‘ bedeutet. Die Aussprache von ‚geschasst‘ ist einfach und richtet sich nach den deutschen Ausspracheregeln, wobei man das Wort betonen kann, um die Schwere der Situation zu verdeutlichen. Synonyme wie ‚entlassen‘ oder ‚kündigen‘ drücken ähnliche Bedeutungen aus, sind jedoch formeller. In der Umgangssprache ist ‚geschasst‘ besonders in der Berufswelt gebräuchlich, wenn Mitarbeiter wegen unangemessenen Verhaltens oder mangelhafter Leistungen negativ auffallen. Um den Gebrauch dieses Begriffs besser zu verstehen, kann auf das Deutsch-Korpus zurückgegriffen werden, das zahlreiche Beispiele und grammatikalische Erklärungen liefert. Daher ist die Bedeutung von ‚geschasst‘ vielschichtig und umfasst sowohl emotionale als auch sachliche Aspekte des Entlassens.

Herkunft und Entwicklung des Begriffs

Der Begriff ‚geschasst‘ hat seine Wurzeln im lateinischen Wort ‚castigare‘, was so viel wie ‚zurechtweisen‘ oder ‚bestrafen‘ bedeutet. Diese etymologische Herkunft spiegelt sich in der ursprünglichen Bedeutung wider, die sich auf eine schimpfliche Entlassung bezieht. In der Umgangssprache entwickelte sich das Wort im 18. Jahrhundert und beschrieb metaphorisch den Zustand, jemandem ‚an die Luft zu setzen‘, was ebenfalls die Vorstellung des Vertreibens vermittelt. Interessanterweise ist ‚geschasst‘ etymologisch auch mit dem französischen ‚chasser‘, was ‚jagen‘ oder ‚vertreiben‘ bedeutet, verwandt. In einem beruflichen Kontext wird die Bedeutung vor allem in Verbindung mit einem Verlust des Arbeitsverhältnisses verwendet, wohingegen andere Bedeutungen weniger gebräuchlich sind. Diese Entwicklung hat Platz in verschiedenen Wörterbüchern, wie dem Duden, gefunden, wo die Rechtschreibung und die Definition des Begriffs festgehalten sind. Synonyme wie ‚gefeuert‘ oder ‚gekündigt‘ sind häufig im Gebrauch und verdeutlichen die Verwendung als Adjektiv, während das Partizip ‚geschasst‘ als Verb dient. In der deutschen Sprache zeigt der Begriff somit vielschichtige Facetten.

Grammatikalische Aspekte von ‚geschasst‘

Das Wort ‚geschasst‘ ist das Partizip II des Verbs ’schassen‘, welches im umgangssprachlichen Deutsch verwendet wird. Ursprünglich leitet sich dieses Verb aus dem französischen ‚chasser‘ ab, was ‚jagen‘ oder ‚vertreiben‘ bedeutet. Im modernen Sprachgebrauch hat sich die Bedeutung jedoch gewandelt und bezieht sich nun häufig auf das metaphorische Entlassen von Arbeitnehmern, insbesondere im Kontext von Kündigungen. In diesem Sinne drücken die deklinierten Formen des Adjektivs in verschiedenen Satzstrukturen die Eigenschaften der Handlung aus. So kann ‚geschasst‘ in verschiedenen Zeiten und Personformen genutzt werden, um die Auswirkungen einer Entlassung auf den Betroffenen zu verdeutlichen. Somit wird ‚geschasst‘ nicht nur als passives Ergebnis einer Kündigung betrachtet, sondern auch als partizipativer Ausdruck für den Zustand des entlassenen Arbeitnehmers. In Kombination mit anderen Wörtern und Kontexten zeigt sich die Vielschichtigkeit der Verwendung und die starke Metaphorik, die mit dem Begriff verbunden ist.

Anwendungsbeispiele in verschiedenen Kontexten

In verschiedenen Kontexten kann der Versatile Begriff ‚geschasst‘ unterschiedliche Bedeutungen annehmen. Im beruflichen Kontext fällt oft das Wort, wenn Mitarbeiter gefeuert oder ihre Position gekündigt wird. So kann ein Manager beispielsweise seinen Angestellten geschasst haben, nachdem die Unternehmensziele nicht erreicht wurden. Auch Ex-Präsidenten, die aus politischen Ämtern geschasst wurden, illustrieren die vielseitige Anwendung des Begriffs, während Intendanten oft von ihren Gremien geschasst werden, wenn es zu Konflikten kommt.

In der österreichischen Sprachregion jedoch findet das Wort eine besondere Bedeutung und wird häufig im gleichen Atemzug mit dem Verb ’schassen‘ genannt. Die Herkunft des Begriffs ist interessant, da sie auf sumerische Wurzeln zurückgehen kann und sich über die Jahre entwickelt hat. In Adjektivform lässt sich ‚geschasst‘ auch als Fremdwort in anderen Zusammenhängen spüren, als würde man nicht nur Menschen essen oder jagen, sondern sie auch ‚geschasst‘ haben. Dies verdeutlicht, wie vielseitig der Begriff im deutschen Sprachgebrauch ist und wie unterschiedliche Kontexte die Interpretation beeinflussen können.

label

Weitere Nachrichten

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelle Nachrichten