Donnerstag, 13.11.2025

Was kommt nach Krankengeld? Deine Optionen und nächste Schritte im Überblick

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Die Dauer des Bezuges von Krankengeld spielt eine wesentliche Rolle in der finanziellen Planung nach längeren Krankheitsphasen. Versicherte haben normalerweise Anspruch auf bis zu 78 Wochen Krankengeld von ihrer Krankenkasse innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren, vorausgesetzt, sie legen eine gültige Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vor. Wird die Frist von 78 Wochen überschritten oder wird der Versicherte ausgesteuert, verliert er seinen Anspruch auf Krankengeld. In solchen Situationen ist es wichtig, sich über die bestehenden Optionen der Krankenversicherung zu informieren, da eventuell ein Anspruch auf Arbeitslosengeld (ALG 1) besteht. Auch die Höhe dieser Leistung ist relevant, da sie sich nach dem Einkommen und der Dauer der vorherigen Anstellung richtet. Zudem sollte bedacht werden, dass dem Bezug von Krankengeld zunächst eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall vorausgeht, und dass bestimmte Fristen eingehalten werden müssen, um einen nahtlosen Übergang zur nächsten finanziellen Unterstützung sicherzustellen. Bei längerer Arbeitsunfähigkeit ist es ratsam, alle Möglichkeiten gründlich zu prüfen.

Optionen nach dem Krankengeld

Nach dem Krankengeld stehen Arbeitnehmer vor verschiedenen Optionen, um ihre finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Eine Möglichkeit ist die Beantragung einer AU-Nachfolgebescheinigung bei der Krankenkasse, um weiterhin ärztliche Leistungen zu erhalten. Viele Personen ziehen auch Leistungen wie Arbeitslosengeld (ALG 1) in Betracht, insbesondere wenn sie arbeitsunfähig sind und keine Beschäftigungsmöglichkeiten finden können. Alternativ besteht die Option, eine private Krankentagegeldversicherung in Anspruch zu nehmen, die finanzielle Unterstützung während der Arbeitsunfähigkeit bietet. Für schlechte Zeiten gibt es außerdem das Hamburger Modell, das eine schrittweise Rückkehr in den Beruf ermöglicht. Arbeitnehmer sollten auch das Jobcenter kontaktieren, um sich über verfügbare Leistungen zu informieren. Der Wechsel in die Erwerbsminderungsrente ist ebenfalls eine Option, wenn eine langfristige Einschränkung vorliegt. Ein individueller Plan ist wichtig, um die beste Lösung nach dem Krankengeld zu finden.

Erwerbsminderungsrente beantragen

Krankengeld kann enden, wenn die Erwerbsfähigkeit dauerhaft eingeschränkt ist. In solchen Fällen kann die Erwerbs­minderungsrente beantragt werden, die bei verminderter Erwerbsfähigkeit eine wichtige Lohnersatzleistung darstellt. Vor der Antragstellung ist eine umfassende Beratung durch Sozialverbände wie VdK oder SoVD empfehlenswert, um die erforderlichen Unterlagen und Nachweise zu klären. Die gesetzliche Rentenversicherung spielt hierbei eine zentrale Rolle, da diese die Beantragung der Rente übernimmt. Zudem wird häufig eine Rehabilitation (Reha) empfohlen, um die Chancen auf eine Rückkehr in die Berufstätigkeit zu erhöhen. Bei der Antragstellung sind die Krankenkasse und vom Arzt ausgestellte Bescheinigungen über die Erwerbsfähigkeit wichtig. Das Antragsverfahren sollte frühzeitig gestartet werden, um finanzielle Engpässe zu vermeiden und um sicherzustellen, dass die Lohnfortzahlung sowie die Entgeltfortzahlung rechtzeitig gesichert sind.

Arbeitslosengeld: Voraussetzungen und Tipps

Erkrankte Arbeitnehmer, die nach dem Bezug von Krankengeld finanzielle Einbußen befürchten, sollten die Möglichkeiten des Arbeitslosengeldes in Betracht ziehen. Um Arbeitslosengeld zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehört, dass die Nahtlosigkeitsregelung greift, wenn zwischen dem Ende des Krankengeldes und der Antragstellung auf Arbeitslosengeld keine Lücke entsteht. Die Beantragung sollte zeitnah erfolgen, um mögliche Ansprüche auf Leistungsfortzahlung nicht zu verlieren. In der Regel müssen Antragsteller auch Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung nachweisen können, um Anspruch auf Arbeitslosengeld zu haben. Die Dauer des Bezuges kann variieren und hängt von der individuellen Versicherungsdauer ab. Wichtige Schritte sind also die rechtzeitige Antragstellung und die Überprüfung der eigenen Ansprüche, um eine zumindest vorübergehende finanzielle Absicherung zu gewährleisten, während weitere Optionen nach dem Krankengeld evaluiert werden.

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