Montag, 16.09.2024

Putin räumt beim Militär auf: Verhaftungswelle setzt sich fort

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Thomas Meier
Thomas Meier
Thomas Meier ist ein politischer Analyst, der mit seiner präzisen Recherche und seinen fundierten Berichten immer wieder neue Perspektiven eröffnet.

Präsident Wladimir Putin führt eine umfassende Säuberungsaktion im russischen Verteidigungsministerium durch, um Bestechung, Missmanagement und Korruption zu bekämpfen. Diese Maßnahme ist eine direkte Reaktion auf die Kritik des verstorbenen Chef der Wagner-Söldner, Jewgeni Prigoschin, an der Armeeführung. Putin hat das Ziel, die russische Armee schlagkräftiger und effizienter zu machen, und dies zeigt sich durch die jüngsten Verhaftungen hochrangiger Militärs und die Ernennung neuer Führungskräfte.

Unter den Verhafteten befinden sich Wadim Schamarin, der Vize von Generalsstabschef Waleri Gerassimow, sowie der Chef der Abteilung für staatliche Ankäufe, Wladimir Wertelezki. Auch Vize-Verteidigungsminister Timur Iwanow und der Chef der Kader-Hauptabteilung, Juri Kusnezow, wurden festgenommen. Darüber hinaus hat Putin den langjährigen Verteidigungsminister Sergei Schoigu durch den Wirtschaftswissenschaftler Andrej Beloussow ersetzt und Oleg Saweljew zum stellvertretenden Verteidigungsminister ernannt, um die Effizienz des Militärs und der russischen Kriegswirtschaft zu verbessern.

Die Verhaftungswelle und die Ernennung neuer Führungskräfte zeigen, dass Putin entschlossen ist, die russische Armee zu reformieren, um sie schlagkräftiger und effizienter zu machen. Die Säuberungsaktion im Verteidigungsministerium wird als direkte Reaktion auf die Kritik des verstorbenen Wagner-Söldner-Chefs Jewgeni Prigoschin interpretiert.

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