Freitag, 20.09.2024

Tonnenweise DDR-Geldscheine wurden bei Halberstadt gelagert.

Tipp der Redaktion

Elena König
Elena König
Elena König ist eine vielseitige Journalistin, die mit ihrer Kreativität und ihrem Einfühlungsvermögen beeindruckende Geschichten erzählt.

In einer wahren Geschichte, die an Kuriosität kaum zu überbieten ist, wurden im Sommer 1990 in Halberstadt drei Freunde zu unfreiwilligen Schatzsuchern. Unter der Erde stießen sie auf eine unerwartete Entdeckung: tonnenweise DDR-Geldscheine, die dort eigentlich verrotten sollten. Trotz der geplanten Vernichtung überlebten die Geldscheine, die Jahre später ans Tageslicht kamen.

Über 600 Millionen DDR-Geldscheine fanden sich in einem Stollen in Halberstadt wieder, obwohl sie einst eingemauert und eingeschlämmt wurden. Diese ungewöhnliche Lagerung ermöglichte ihr Überleben. Letztendlich wurden rund 298 Lkw-Ladungen der Geldscheine zur Müllverbrennungsanlage gebracht und vernichtet, in einer Aktion, die an eine geheime Operation erinnerte.

Die KfW-Bank übernahm die Verantwortung für die Entsorgung des DDR-Geldes, nachdem die unerwartete Entdeckung für Aufsehen sorgte. Die Geschichte der verborgenen DDR-Geldscheine in Halberstadt verdeutlicht, wie eine scheinbar sichere Vernichtung nicht immer garantiert ist und wie vergangene Entscheidungen nach Jahren noch ihre Spuren hinterlassen können. Die Rolle der KfW-Bank als letzte Instanz der Vernichtung unterstreicht die Bedeutung dieser ungewöhnlichen Episode aus der Zeitgeschichte.

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