Der französische Präsident Emmanuel Macron besucht Deutschland für einen dreitägigen Staatsbesuch. In Berlin, Dresden und Münster nimmt er an verschiedenen offiziellen Terminen teil. Dieser Besuch ist von besonderer Symbolik und Protokoll geprägt, da es der erste offizielle Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in der Bundesrepublik seit 24 Jahren ist. Ein Höhepunkt des Besuchs wird das Treffen des deutsch-französischen Ministerrats in Meseberg sein.
Emmanuel Macron war bereits mehrmals in Deutschland, spricht Deutsch, hat eine enge Verbundenheit zu Deutschland und bewundert die deutsche Literatur und Philosophie. Der Besuch kommt nach einer Verschiebung aufgrund einer innenpolitischen Krise in Frankreich zustande. Das Verhältnis zwischen Macron und Deutschland ist geprägt von Bewunderung, Geduld, Unverständnis und politischer Routine. Es gab sowohl Skepsis als auch Hoffnungen hinsichtlich der deutsch-französischen Beziehungen, insbesondere in Bezug auf die Vertiefung der europäischen Union und die Finanzpolitik. Die Beziehung zwischen Macron und dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz ist geprägt von politischem Abstimmen und persönlichem Anpassen.
Der Besuch zeigt die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen und die Herausforderungen bei der Zusammenarbeit zweier politischer Kulturen. Trotz Unterschieden und Herausforderungen besteht die Notwendigkeit, den Westen und Europa zusammenzuhalten, insbesondere vor dem Hintergrund internationaler Entwicklungen wie dem Auftreten von Donald Trump in den USA und der Bekämpfung des Coronavirus. Der Staatsbesuch trägt zur Stärkung der Beziehungen und des Verständnisses zwischen Deutschland und Frankreich bei.