Donnerstag, 19.09.2024

Bogestra-Schulden steigen: Kritiker bezeichnet Unternehmen als „Sanierungsfall“

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Marlene Braun
Marlene Braun
Marlene Braun ist eine erfahrene Redakteurin, die mit ihrem feinen Gespür für gesellschaftliche Themen und ihrer klaren Sprache überzeugt.

Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn AG, kurz Bogestra, hat im Jahr 2023 einen Anstieg der Fahrgäste und höhere Umsätze verzeichnet, was das Unternehmen als insgesamt zufriedenstellend betrachtet. Trotzdem sind alarmierende Signale zu verzeichnen. Nach dem Rücktritt des ehemaligen Finanzvorstands Andreas Kerber übernimmt nun Thomas Schaffer diese Position. Schaffer bringt Erfahrung aus seiner Tätigkeit bei den Kölner Verkehrsbetrieben und der Deutschen Bahn mit.

Die finanzielle Situation der Bogestra wird als kritisch angesehen, da das Jahresdefizit des Unternehmens fast 90 Millionen Euro beträgt und die Verbindlichkeiten bei etwa 308 Millionen Euro liegen. Dies führte zu Kritik, und einige Experten bezeichnen die Bogestra als „Sanierungsfall“. Bochum und Gelsenkirchen erwarten nun von Schaffer eine leistungsfähige und nachhaltige Lösung für den öffentlichen Nahverkehr. Diese Lösung soll auch die Herausforderungen der Digitalisierung und des Fachkräftemangels bewältigen. Schaffer wird nicht nur für die Finanzen, sondern auch für den Vertrieb/Kunden, das Recht und die Fahrzeuge verantwortlich sein.

Schaffers vorzeitiger Wechsel von den Kölner Verkehrsbetrieben zur Bogestra führte zu Missstimmungen, aber dennoch setzen die Städte Bochum und Gelsenkirchen auf seine Erfahrung und Expertise, um die Transformation und wirtschaftliche Gestaltung des Nahverkehrsunternehmens voranzutreiben.

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