In Deutschland herrscht ein akuter Mangel an Wohnungen, der Experten zufolge zu einem Kollaps führen könnte. Die steigenden Zuwanderungszahlen übertreffen die Erwartungen und erhöhen den Bedarf an neuen Wohnungen erheblich. Trotzdem wurden im Jahr 2021 nur 294.000 neue Wohnungen gebaut, deutlich weniger als das angestrebte Ziel von 400.000. Vor allem in Städten wie Köln und Stuttgart ist die Bautätigkeit weit unter dem erforderlichen Niveau. Dieses Problem droht sich in den kommenden Jahren weiter zu verschärfen, wie Experten warnen.
Um die Krise zu bewältigen, werden Maßnahmen wie die Ausweisung von mehr Bauland, weniger Bauvorschriften und steuerliche Erleichterungen bei der Grunderwerbssteuer vorgeschlagen. Es wird betont, dass die Wohnungskrise in Deutschland sowohl politische als auch branchenübergreifende Maßnahmen erfordert. Ohne rasche und effektive Eingriffe besteht die Gefahr einer Verschärfung der Lage, die sich bereits durch steigende Mieten und Verzögerungen im Wohnungsbau manifestiert.