Donnerstag, 19.09.2024

Wer hat das kleine schwarze erfunden? Die Geschichte hinter dem Modeklassiker

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Elena König
Elena König
Elena König ist eine vielseitige Journalistin, die mit ihrer Kreativität und ihrem Einfühlungsvermögen beeindruckende Geschichten erzählt.

Die Ursprünge des kleinen Schwarzen reichen bis ins Jahr 1926 zurück, als die renommierte Designerin Coco Chanel das Konzept des Etui-Kleids neu interpretierte. In einem Artikel der amerikanischen Vogue wurde das schlicht geschnittene Cocktailkleid, das ursprünglich für Traueranlässe gedacht war, zum ersten Mal als „kleines Schwarzes“ bezeichnet. Dieses Kleidungsstück sollte Frauen die Möglichkeit bieten, sowohl elegant als auch praktisch gekleidet zu sein. Das kleine Schwarze erlangte schnell Ansehen in der Damenmode und setzte bedeutende Maßstäbe, insbesondere durch die beliebten Shiftkleider, die die Figur schmeichelhaft umschmeichelten. Die einfache und vielseitige Gestaltung machte es möglich, das Kleid für verschiedenste Anlässe, von einem Abendessen bis zur Cocktailparty, zu tragen. Dadurch wurde das kleine Schwarze nicht nur zum Symbol für Freiheit und Selbstbewusstsein, sondern auch zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Garderobe.

Gabrielle Chanel: Die Modeikone

Gabrielle Chanel, besser bekannt als Coco Chanel, revolutionierte die Damenmode mit ihrem Konzept des „Kleinen Schwarzen“ oder auf Französisch „petite robe noire“. Im Jahr 1926 präsentierte sie ein schlichtes, knielanges Abendkleid, das schnell zum Klassiker der Damenmode aufstieg. Dieses schwarze Kleid stellte einen entscheidenden Wandel im vorherrschenden Modetrend dar, denn es brach mit der typischen Hausfrauenrolle und verkörperte das moderne Frauenbild jener Zeit. Chanel’s Design, das oft als Cocktailkleid angesehen wird, fand schnell Anklang und wurde zum Verkaufsschlager, insbesondere nachdem die Zeitschrift Vogue es als „das kleine schwarze Kleid“ feierte. Kandidatinnen für Designerinnen des 20. Jahrhunderts fanden in diesem zeitlosen Stück eine neue Ausdrucksform, die sowohl Eleganz als auch Ungezwungenheit verkörperte. Der Einfluss von Gabrielle Chanel auf die Modewelt ist unbestreitbar und macht sie zu einer wahren Legende.

Audrey Hepburn und das Film-Phänomen

Audrey Hepburn stellt mit ihrem legendären Filmauftritt in „Frühstück bei Tiffany“ (1961) eine der wichtigsten Figuren der Modegeschichte dar. In ihrer Rolle als Holly Golightly trug sie das als „Kleine Schwarze“ bezeichnete Dress von Hubert de Givenchy, das bis heute als Synonym für Stil und Eleganz gilt. Dieser Klassiker erlangte nicht nur ikonischen Status in der Filmwelt, sondern definierte auch das ideale Bild einer modernen Frau, die Selbstbewusstsein und Anmut verkörperte. Hepburns schlichte, aber raffinierte Garderobe setzte Maßstäbe und beeinflusste Generationen von Designerinnen und Modebegeisterten. Das Dress wurde später versteigert und ist bis heute ein begehrtes Sammlerstück, das den zeitlosen Einfluss von Audrey Hepburn in der Modewelt unterstreicht. Ihre Verbindung zu dem kleinen Schwarzen hat dazu beigetragen, dass dieser Kleidungsstil auch nach Jahrzehnten eine wichtige Rolle in der Mode spielt.

Hubert de Givenchy und seine Kreation

Hubert de Givenchy gilt als einer der Schöpfer des zeitlosen Klassikers, Das Kleine Schwarze. In den 1950er Jahren entwarf er dieses ärmelose Modell speziell für die Stil-Ikone Audrey Hepburn, die es in dem ikonischen Film Frühstück bei Tiffany trug. Der eleganten Kreation, die aus hochwertigen Stoffen wie Leinen und Baumwolle gefertigt wurde, wurde sofort ein Hype zuteil. Givenchy verband in seinen Designs das Charisma der neuen Zeit mit den klassischen Elementen schwarzer Kleider des 19. Jahrhunderts. Seine Fähigkeit, modebewussten Frauen Styling-Tipps zu geben und gleichzeitig das Gefühl von zeitloser Eleganz zu transportieren, machte Das Kleine Schwarze zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Garderobe. Hubert de Givenchy hat nicht nur eine Modekreation geschaffen, sondern auch einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung des modernen Fashion-Statements genommen.

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