Immer mehr Beschäftigte wünschen sich die Möglichkeit, aus dem Ausland für deutsche Unternehmen zu arbeiten. Jedoch bieten nur 15 Prozent der Unternehmen in Deutschland die Option einer ‚Workation‘ an, die Arbeit und Urlaub miteinander verbindet. Dies ergab eine Analyse des IW Köln. Die geringe Verbreitung von Workation in Unternehmen resultiert aus arbeits-, sozial- und steuerrechtlichen Hürden sowie der Zurückhaltung vieler kleiner Unternehmen.
Dabei zeigt die Studie, dass die Potenziale von Workation für Beschäftigte und Unternehmen vielfältig sind. Arbeitnehmer könnten von einer Steigerung ihrer Kreativität, Zufriedenheit und Motivation profitieren, zusätzlich zu interkulturellem Austausch und einer besseren Work-Life-Balance. Unternehmen wiederum könnten eine höhere Arbeitsmotivation und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten sowie eine bessere Bindung der Mitarbeiter erwarten. Zudem könnte Workation Unternehmen im Vorteil im Fachkräftemangel positionieren.
Trotz der bestehenden Herausforderungen und Hürden sehen Forscher Chancen für Workation. Sie empfehlen Unternehmen, sich mit der Möglichkeit des mobilen Arbeitens aus dem Ausland auseinanderzusetzen und klare Regelungen zu definieren.