Christiane Underberg, eine erfolgreiche Unternehmerin im Alter von 84 Jahren, besuchte kürzlich das Musikfestival Parookaville. Doch was führte die Seniorin, die das traditionsreiche Unternehmen Underberg repräsentiert, zu einem Festival, das hauptsächlich von jungen Festivalbesuchern frequentiert wird? Es ist die Geschichte einer Schnapsdynastie, die hier eine unerwartete Wendung nimmt. Neben dem Rat, den sie jungen Start-ups gibt, das Menschliche in ihren Unternehmen zu achten, erklärte sie auch die Gründe für die Veränderung des Rezepts des berühmten Magenbitters aus Rheinberg.
„Das Menschliche sollte stets im Zentrum eines Unternehmens stehen“, betonte Christiane Underberg. Trotz des harten Wettbewerbs und der technologischen Entwicklungen sei es von großer Bedeutung, den menschlichen Aspekt nicht zu vernachlässigen. Diese Überzeugung vertritt die Unternehmerin, die den Generationenkonflikt in ihrem eigenen Unternehmen überwunden hat und Start-ups nun mit ihrer Erfahrung unterstützt.
Die Veränderung des Rezepts des Magenbitters, einem rund 170 Jahre alten Familienrezept, sorgte für Aufsehen. Unter Berücksichtigung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und im Bestreben, die Qualität des Produkts zu steigern, wurde das Rezept angepasst. Diese Entscheidung, die von einigen Puristen kritisch betrachtet wurde, spiegelt den fortwährenden Wandel in der Familiendynastie wider und verdeutlicht die Notwendigkeit, Tradition und Innovation miteinander zu vereinen.